Gesprächstherapie Karlsruhe
Ich biete dir einen wertschätzenden und sicheren Raum in meiner Praxis in Karlsruhe-Durlach, in dem du sein kannst wie du bist, ohne dich zu verstellen.
„Es wird immer gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht."
Hermann Hesse
Was ist Gesprächstherapie?
Die Gesprächstherapie ist die häufigste Form der Psychotherapie und wird auch klienten- oder personenzentrierte Psychotherapie genannt.
In der Gesprächstherapie geht es darum, sich selbst besser kennenzulernen, seine problematischen Denkmuster aufzudecken und sich dadurch weiterzuentwickeln. Sie hilft, Prozesse in Gang zu setzen, die eine Besserung von psychischen oder psychosomatischen Störungen bewirken.
Dabei spielt die Haltung des Therapeuten/der Therapeutin eine zentrale Rolle. Ziel ist, in der Therapie ein Klima der Wertschätzung und Akzeptanz zu etablieren, denn so fällt es leichter, sich zu öffnen.
Gesprächstherapie nach Carl Rogers
Carl Rogers (amerikanischer Psychotherapeut 1902- 1987) entwickelte die Gesprächstherapie in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Grundlage war die humanistische Psychotherapie mit einem positiven Menschenbild. Diese geht davon aus, dass sich der Mensch ständig weiterentwickeln und wachsen will. In der Gesprächstherapie liegt der Fokus daher auf der Unterstützung dieser natürlichen „Selbstaktualisierungstendenz“.
Während der Gesprächstherapie konzentrieren wir uns daher nicht auf die Probleme, sondern auf das Entwicklungspotenzial im Hier und Jetzt.
„Werde der, der Du bist“
Genau wie ein Samen, der zum Baum wird, ist aus therapeutischer Sicht alles, was ein Mensch werden kann, bereits in ihm vorhanden. Jeder Mensch hat (bewusst oder unbewusst) eine Sehnsucht danach, seine innere Bestimmung zu finden. Diese Entwicklung kann im Laufe eines Lebens aber durch belastende Erfahrungen beschnitten werden.
Die Gesprächstherapie geht davon aus, dass Störungen entstehen, wenn wir Probleme haben, uns selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen. Dann sehen wir uns verzerrt und nicht, wie wir wirklich sind. Vielleicht glauben wir, dass wir mutig sind, schrecken aber vor Herausforderungen zurück. Oder wir sehnen uns nach einer stabilen Beziehung, stoßen potenzielle Partner aber unbewusst von uns.
Wenn das Bild von uns selbst nicht mit unseren Erfahrungen zusammenpasst, liegt eine sogenannte „Inkongruenz“, eine mangelnde Übereinstimmung vor. Diese Unstimmigkeit kann Unsicherheit, Schmerz und Ohnmacht erzeugen. Viele denken dann, dass sie nicht liebenswert sind.
Um diese Unstimmigkeit in etwas Stimmiges zu verwandeln, hat Carl Roger innerhalb der Gesprächstherapie verschiedene Bedingungen definiert:
Sechs Bedingungen einer erfolgreichen Gesprächstherapie nach Carl Rogers
- Es braucht echten Kontakt zwischen Therapeut und Klient.
- Klienten befinden sich in einem inkongruenten Zustand, der sie ängstigt und verletzlich macht.
- Therapeut ist wahrhaftig und verstellt sich nicht. Er spielt keine „Rolle“ und trägt keine Maske (Echtheit).
- Der Therapeut akzeptiert den Klienten bedingungslos (ohne Bewertungen).
- Der Therapeut fühlt in den Klient hinein, ohne sich in dessen Gefühl zu verlieren (Empathie).
- Der Klient nimmt den Therapeuten als einfühlsam wahr und fühlt sich bedingungslos akzeptiert und wertgeschätzt.
Wann ist eine Gesprächstherapie sinnvoll?
Eine Gesprächstherapie erfordert die Bereitschaft zur Reflexion und Auseinandersetzung mit sich selbst und einen gewissen Erforschungswillen.
Sie ist geeignet bei folgenden Themen:
- Gefühle der Wertlosigkeit und innerer Leere
- Depression
- Kreisende Gedanken
- Sucht und Abhängigkeiten
- Schlafprobleme
- Essstörungen
- Beziehungsprobleme
- Ängste
- Trauer
Bei Persönlichkeitsstörungen oder psychotischen Erkrankungen sollte die Hausarzt- oder eine psychiatrische Praxis aufgesucht werden.
Wie läuft eine Gesprächstherapie bei mir ab?
In der ersten Stunde berichtest du mir von dir und deinem Leben und formulierst eventuell dein Ziel.
Das Kernstück der Therapie ist unser gemeinsames Gespräch, bei dem ich möglichst genau deine Gefühle, Gedanken und Werte verstehen möchte. Das mache ich, indem ich immer wieder deine Aussagen und deine Körpersprache zusammenfasse und dir zurückspiegle. Ich werte dich dabei nicht und respektiere dich so wie du bist.
Durch diese Reflexion beginnst du, dich und deine innere Welt besser zu verstehen. Dabei gebe ich dir keine Ratschläge oder Anweisungen, sondern helfe dir, deine individuelle Antwort in dir selbst zu finden.
Durch diese warme, einfühlsame und bedingungslos wertschätzende Haltung vollziehen sich automatisch Veränderungen in dir. Du fühlst dich sicher und geborgen und kannst ohne Hemmungen erforschen, welche inneren Konflikte in dir sind und diese frei äußern.
Häufig leiden wir, weil wir die Ursache unsere Probleme in äußeren Bedingungen sehen, die wir nicht verändern können. In der Gesprächstherapie wirst du mehr zu den inneren Vorgängen geleitet, beispielsweise zu deiner Wahrnehmung der Erlebnisse. Du lernst, Pauschalurteile, die du vielleicht über dich hast („keiner mag mich“) zu überprüfen und realistischer einzuschätzen ( „Meine Familie und meine Freunde mögen mich“).
„Das seltsame Paradoxon ist, dass, wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin, ich die Möglichkeit erlange, mich zu verändern.“
Carl Rogers
Ziel der Gesprächstherapie ist es, dass du beginnst, dich selbst wertschätzend wahrzunehmen: dich so zu sehen und zu akzeptieren, wie du bist. Du kannst neue Erfahrungen offener annehmen und musst weniger verdrängen. Dadurch ruhst du mehr in dir selbst und kannst dem Leben mit mehr Gelassenheit, Neugier und Freude begegnen.
Lerne mich kennen
Bei Interesse vereinbare gern einen unverbindlichen Termin zum Kennenlernen. Dieses Erstgespräch dauert ca. 30 Minuten und ist kostenfrei. Du lernst mich und meine Arbeitsweise kennen und entscheidest dann, ob du weiter mit mir arbeiten möchtest.
Susanne Leick
- Heilpraktikerin in Karlsruhe-Durlach
- Gesprächs- und Gestalttherapeutin
- Traumatherapeutin
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