Gestalttherapie Karlsruhe
Die Gestalttherapie ist eine Fachrichtung innerhalb der humanistischen Psychotherapie. Sie macht es möglich, in der Therapiesitzung deine Wünsche und Bedürfnisse besser wahrzunehmen.
Warum ist die Gestalttherapie vielleicht das Richtige für dich?
In der Gestalttherapie geht es nicht darum, zu analysieren oder zu besprechen, was früher gewesen ist. Es geht um wirkliches Erleben des Gefühls, um das, was jetzt gerade ist.
Dies ist vor allem hilfreich, wenn man mit anderen Therapiemethoden nicht weiterkommt. Vielleicht trifft ja eine der folgenden Aussagen auf dich und deinen Therapieprozess zu:
- Immer nur drüber reden hilft mir nicht weiter.
- Ich spüre sehr wenig, fühle mich innerlich oft leer oder taub.
- Ich habe das Gefühl, stecken geblieben zu sein und habe keine Idee, wie ich das verändern kann.
- Mein Leben fühlt sich gerade grau und sinnlos an.
In meinem Raum für Gestalttherapie in Karlsruhe-Durlach gebe ich dir die Möglichkeit, offen und neugierig diese Form der Therapie kennenzulernen. Ich lade dich ein, dich mit deinen Prägungen und Erfahrungen zu verbinden und sie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Gestalttherapie nach Fritz Perls: Therapie im Hier und Jetzt
In der Psychotherapie gibt es kein festgelegtes oder dauerhaft beständiges „Ich“.
Das wäre zwar sehr bequem für uns und andere, aber tatsächlich aktivieren wir – je nach Situation und Kontext – ganz unterschiedliche Ich-Anteile. Zum Beispiel ein schüchternes Ich, wenn wir unsicher sind oder ein wütendes Ich, wenn wir uns ärgern.
Es gibt noch viel mehr davon und diese Anteile sind bei jedem anders. Wenn es gut läuft, arbeiten die verschiedenen Anteile zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Manchmal jedoch stehen sie in Spannung zueinander und bekämpfen sich.
In der Gestalttherapie ist es wichtig, diese Ich-Zustände mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Eigenschaften klar wahrzunehmen, sie besser kennenzulernen und ihre Funktion wertzuschätzen, denn jeder Anteil hat irgendeine Funktion – oft die, dich zu schützen und Dinge abzuhalten, die wir scheinbar nicht bewältigen können.
Während der Gestalttherapie bleiben wir im Hier und Jetzt und wir schauen gemeinsam, was es im Hier und Jetzt für dich zu entdecken und wahrzunehmen gilt.
„Hier und jetzt findet das Leben statt, dein Verstand kommt immer eine Sekunde zu spät.“
Fritz Perls
Typische Themen in einer Gestalttherapie
Die folgenden Themen können wir in den Therapiesitzungen gemeinsam erforschen, um sie besser zu verstehen:
- Eine aktuelle Situation: „Gestern hat mich mein Freund angeschrien…“ „ich werde von meinem Chef nicht beachtet..“
- Eine alte Verletzung: „mein Lehrer hat immer….“, „Meine Mama hat mich nie..“
- Ein Irrtum oder Konflikt: „mein Kollege nervt mich“ „ich streite mit meinem Nachbarn ständig über…“
- Etwas, das du dir selbst antust wie Sucht, Vermeidung, Selbstverletzung
Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten ungeklärter Situationen, Gefühle und Verletzungen, die die Gestalttherapie „offene Gestalten“ nennt. In der Therapie versuchen wir, diese offenen Gestalten zu schließen.
Um die Wahrnehmung zu verfeinern, nutzen wir abwechslungsreiche und kreative Methoden, wie beispielsweise Phantasiereisen, Aufstellungen, Träume, Rollenspiele und Körperarbeit.
Ich setze Gestalttherapie bei folgenden Themen ein:
- in Krisensituationen
- bei Ängsten, Sorgen, Befürchtungen
- bei wiederkehrenden, kreisenden Gedanken
- bei Problemen mit dem Essen oder Schlafen
- bei Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen
- bei Niedergeschlagenheit und Schwäche
- bei Trauer
- bei psychosomatischen Beschwerden
Wer hat die Gestalttherapie entwickelt?
Die Gestaltarbeit wurde von Laura und Fritz Perls (Psychoanalytiker) in den 50er und 60er Jahren aus der Psychoanalyse entwickelt.
Sie ist eine psychotherapeutische Methode, beeinflusst und geprägt von der
- humanistischen Psychotherapie und ihrem Glauben an die enormen Selbstheilungskräfte im Menschen,
- der Existenzphilosophie von Martin Buber („Der Mensch wird am Du zum Ich“) und
- dem Zen-Buddhismus (Gewahrsein des gegenwärtigen Augenblicks)
In der Gestalttherapie geht man davon aus, dass jeder Mensch die Fähigkeit für Heilung und Weiterentwicklung in sich trägt. Die therapeutische Aufgabe besteht u.a. darin, ein aufmerksames einfühlsames Gegenüber zu sein.
Damit wirst du bei der Verfeinerung des Bewusstseins für vorhandene Gefühle, Körperempfindungen, Gedanken und Verhaltensweisen unterstützt. Die Gestalttherapie setzt beim Erleben im Hier und Jetzt ein, um das eigene Wahrnehmungsvermögen zu erweitern und zu vertiefen.
Durch den Blick auf Dinge und Geschehnisse, auf innere Vorgänge und Kontakte können neue Betrachtungsweisen entstehen. Das hilft, sich „seiner selbst bewusster zu sein“. Damit kannst du deine Bedürfnisse und Wünsche voneinander unterscheiden und hin zu mehr Selbstverantwortung kommen.
„Don‘t push the river, it flows by itself“
Dieses Zitat ist von Barry Stevens, einer amerikanischen Gestaltpsychotherapeutin. Sie war eine Schülerin von Fritz Perls. Mit „Schiebe den Fluss nicht an, er fließt von alleine“ drückte sie das tiefe Vertrauen der Gestalttherapie aus, das Veränderung kontinuierlich und immer stattfindet.
Lerne mich kennen
Bei Interesse vereinbare gern einen unverbindlichen Termin zum Kennenlernen. Dieses Erstgespräch dauert ca. 30 Minuten und ist kostenfrei. Du lernst mich und meine Arbeitsweise kennen und entscheidest dann, ob du weiter mit mir arbeiten möchtest.
Susanne Leick
- Heilpraktikerin in Karlsruhe-Durlach
- Gesprächs- und Gestalttherapeutin
- Traumatherapeutin
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