Traumatherapie Karlsruhe

Die körper- und tiefenpsychologisch orientierte Traumatherapie macht es möglich, dass du über das Trauma sprechen kannst, ohne dass dein Nervensystem in Stress gerät. 

Ziel ist, dass die traumatische Erfahrung nicht länger dein Leben bestimmt.

Benötige ich eine Traumatherapie ?

Fühlst du dich von folgenden Fragen angesprochen?

  • Bist du sehr stressanfällig?
  • Fühlst dich oft hilflos, wütend oder ängstlich?
  • Oder überwiegen die Gefühle von Taubheit und innerer Leere? 
  • Hast du manchmal den Eindruck, von Gefühlen „überwältigt“ zu werden?
  • Vielleicht fühlst du dich abgeschnitten von den anderen Menschen und nicht zugehörig?


Falls ja, ist eine Traumatherapie vielleicht interessant für dich.
Ich biete dir einen geerdeten, sicheren Raum in meiner Praxis in Karlsruhe-Durlach, in dem du einfühlsam, behutsam und achtsam dabei begleitet wirst, mit dir und deinem Körper in Kontakt zu kommen.

Was ist ein Trauma?

„Ein kurz- oder langanhaltendes Ereignis oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung mit katastrophalem Ausmaß“- so definiert es die WHO. Ein traumatisches Ereignis geht mit Gefühlen extremer Hilflosigkeit und Ohnmacht einher.

Der Begriff Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Wunde“. Diese Wunde entsteht durch eine körperliche (physische) und seelische (psychische) Verletzung durch Überforderung unserer psychischen Widerstandskraft (Resilienz), die uns wie ein Schutzschild umgibt. 

Unserer Resilienz hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, beispielsweise der genetischen Disposition, unseren kognitiven und emotionalen Fähigkeiten und unseren Umweltfaktoren (Erziehung, Bildung, Kultur, Fähigkeiten der Bindungspersonen).

Fachleute unterscheiden verschiedene Traumata:


Schocktrauma

Bei einem Schocktrauma handelt es sich um ein in der Regel einmaliges Ereignis, das von der betroffenen Person und den meisten Menschen als katastrophal und überwältigend empfunden wird. Auch Ereignisse wie Operationen, Geburten oder Unfälle können traumatische Wunden hinterlassen.

Entwicklungs- oder Bindungstrauma

Ein komplexes Trauma entsteht, wenn Menschen lange Zeit physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt worden sind.

Das Entwicklungs- oder Bindungstrauma ist eine Sonderform des komplexen Traumas. Es entsteht typischerweise durch anhaltenden physischen und/oder psychischen Missbrauch oder Vernachlässigung in der Kindheit, häufig durch nahe Bezugspersonen.

Dabei muss es sich nicht immer um schwere körperliche Gewalt handeln. Ein Bindungstrauma kann sich auch entwickeln, wenn wichtige Kernbedürfnisse (nach Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie, Liebe)  in der Kindheit nicht ausreichend erfüllt werden.

Entstehung und Folgen eines Traumas

Reicht die psychische Widerstandskraft unseres Organismus nicht aus, um ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten, wird der Organismus überflutet und geht in eine automatische Überlebensreaktion über: Kampf, Flucht oder Erstarrung. 

Wird die Überlebenssituation nicht abgeschlossen, in dem sie vollständig durchlebt wird, wird die aktivierte Überlebensenergie in unserem Nervensystem gespeichert und wir werden stressanfälliger. Das Trauma verändert unser Gehirn und unsere Physiologie. 

Unser Überlebenssystem springt automatisch an, auch ohne Gefahr. Die Folge ist, dass unser Körpergefühl die Welt oft als unsicheren Ort interpretiert, selbst wenn gerade keine Gefahr droht. Ein Sog der Gefühle zu Angst, Wut und Hilflosigkeit entsteht. 

Häufig entstehen aus der überschüssigen Energie posttraumatische Belastungsstörungen. Dies ist ein Versuch unseres Nervensystems, mit der überschüssigen Energie umzugehen.

Typische Traumafolgestörungen

Zu den typischen Störungen, die infolge eines traumatischen Erlebnisses auftreten können, gehören

  • Ängste
  • Alpträume
  • Erschöpfung
  • Unruhe/ Übererregung
  • Schreckhaftigkeit
  • Flashbacks
  • Schmerzen (Migräne, chronische Schmerzen)
  • Sexuelle Probleme
  • Beziehungsschwierigkeiten
  • Essstörungen
  • Sucht (auch nicht- stoffgebunden)
  • Schlafstörungen
  • Panikstörungen
  • Dissoziation
  • u.v.m.


(Es kann bei entsprechender Disposition nahezu jede psychische Erkrankung durch eine Traumatisierung ausgelöst werden.)

„Das Leben mancher Menschen fließt wie eine Geschichte dahin; in meinem hingegen gab es viele Stopps und Neustarts. So wirken Traumata. 
Sie unterbrechen die Geschichte….Etwas passiert plötzlich, und dann geht das Leben weiter. 
Niemand bereitet einen darauf vor.“

Jessica Stern (Denial: A memory of terror)

Was erwartet dich bei mir?

Ich arbeite nach dem Ansatz der bindungsorientierten Traumatherapie ( NARM= neuroaffektives Beziehungsmodel), das Dr. Laurence Heller (klinischer Psychotherapeut und Somatic Experiencing Trainer) entwickelte.

In diesem Modell verbindet er verschiedene Prinzipien aus der Körperpsychotherapie, der Tiefenpsychologie und der Gestalttherapie zu einem bindungs- und beziehungsorientierten Ansatz.
 
Insbesondere der allerersten Entwicklungsphase wird große Beachtung geschenkt. Laurence Heller spricht von den folgenden fünf Kernbedürfnissen, die beim Heranwachsen eines Kindes optimalerweise erfüllt werden sollten: 

  1. Kontakt und Verbindung
  2. Einstimmung
  3. Vertrauen
  4. Autonomie
  5. Liebe und Sexualität

 
Frühe Traumen (prä-, peri-, postnatal) haben große Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Menschen. Wird eines oder mehrere der oben genannten Kernbedürfnisse des Kindes nicht ausreichend erfüllt, reagiert das Kind mit einer angepassten Überlebensstrategie, die ihm zwar das Überleben und die Bindung zu den Eltern sichert, aber einen Preis fordert: Es schneidet sich von seiner Lebendigkeit und seinem wahren Selbst (seinen ureigenen Impulsen, Bedürfnissen und Wünschen) häufig ab. 

Das wirkt auf den Selbstwert und führt zum Auftreten tiefer Schamgefühle, zum Eindruck des „Sich-abgeschnitten- Fühlens“ von sich und anderen, zur Bildung von (unbewussten) Glaubenssätzen („ich gehöre nicht dazu“) und zu einer allgemein erhöhten Anfälligkeit für psychosomatische Krankheiten.

Traumatherapie nach dem Neuroaffektiven Beziehungsmodel (NARM) nach Dr. Lawrence Heller 


Diese Art der Traumatherapie stellt eine hocheffektive Methode zur Bearbeitung von Entwicklungstraumata und zur Förderung persönlichen Wachstums dar.

Dabei ist die achtsame Wahrnehmung des Körpers im Hier und Jetzt (somatische Achtsamkeit) und die Entladung von traumatischer Energie, die im Nervensystem gespeichert ist, ein Hauptbestandteil. Dies fördert u.a. unsere Fähigkeit zur Selbstregulierung.

Parallel dazu richten wir den Fokus auf das achtsame Wahrnehmen von vorhandenen Überlebensstrategien, die aus unserer Kindheit herrühren. Dies führt zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, mit unseren Glaubenssätzen und Bewertungen über uns selbst und mit vorhandener Selbstablehnung und Selbstverurteilung.

Ich begleite dich dabei, mehr in Kontakt zu dir selbst zu kommen, in dem du deine Gefühle differenzierter wahrnimmst und dein darunter liegendes Bedürfnis erkennst. Deine Selbstwirksamkeit wird erhöht und deine Fähigkeit zur Selbstregulierung gefördert.

„Du kannst zwar nicht zurückgehen und den Anfang verändern, aber du kannst dort beginnen, wo du bist, und das Ende verändern.“

C.S. Lewis


Lerne mich kennen

Bei Interesse vereinbare gern einen unverbindlichen Termin zum Kennenlernen. Dieses Erstgespräch dauert ca. 30 Minuten und ist kostenfrei. Du lernst mich und meine Arbeitsweise kennen und entscheidest dann, ob du weiter mit mir arbeiten möchtest.

Susanne Leick

  • Heilpraktikerin in Karlsruhe-Durlach
  • Gesprächs- und Gestalttherapeutin
  • Traumatherapeutin

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